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Angina Pectoris - die "Brustenge"

Angina Pectoris ist ein medizinischer Begriff, der sich auf Brustschmerzen oder -beschwerden bezieht, die durch eine unzureichende Durchblutung des Herzmuskels verursacht werden. Diese Art von Brustschmerz kann ein wichtiges Warnsignal für eine zugrunde liegende Herzerkrankung sein, insbesondere für die koronare Herzkrankheit (KHK).

Was ist Angina Pectoris?

Die Angina Pectoris wird oft als „Brustenge“ beschrieben, und sie kann sich als Druck, Stechen oder ein Engegefühl in der Brust äußern. Diese Symptome entstehen in der Regel, wenn der Herzmuskel nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, was häufig auf eine Verengung oder Blockade der Herzkranzgefäße (Koronararterien) zurückzuführen ist. Angina Pectoris kann in zwei Hauptformen unterteilt werden:

  1. Stabile Angina
    Diese Form tritt in vorhersehbaren Situationen auf, beispielsweise bei körperlicher Anstrengung oder emotionalem Stress. Die Symptome klingen normalerweise nach kurzer Zeit in Ruhe oder nach Einnahme von nitroglyzerinhaltigen Medikamenten ab.
     
  2. Instabile Angina
    Diese Form ist unvorhersehbar und kann auch in Ruhe auftreten. Sie kann länger andauern und zeigt oft eine Zunahme der Schwere der Symptome. Instabile Angina kann ein akutes Koronarsyndrom signalisieren und erfordert sofortige medizinische Aufmerksamkeit.

Ursachen von Angina Pectoris

Die Hauptursache für Angina Pectoris ist die koronare Herzkrankheit, die durch die Ansammlung von Fettablagerungen (Plaques) in den Koronararterien verursacht wird. Diese Ablagerungen können die Blutversorgung zum Herzmuskel verringern, was zu Schmerzen oder Beschwerden führt. Zu den weiteren Ursachen können gehören:

  • Bluthochdruck: Erhöhter Druck auf die Arterien kann zu Schädigungen der Blutgefäße führen und die Durchblutung beeinträchtigen.
  • Herzrhythmusstörungen: Störungen im Herzrhythmus können die Fähigkeit des Herzens beeinträchtigen, Blut effizient zu pumpen.
  • Anämie: Ein Mangel an roten Blutkörperchen oder Hämoglobin kann die Sauerstoffversorgung des Herzens verringern.
  • Sauerstoffmangel: Hohe körperliche Belastungen oder emotionale Stresssituationen können zu einem erhöhten Sauerstoffbedarf des Herzens führen, den die geschädigten Arterien nicht decken können.

Symptome von Angina Pectoris

Die Symptome der Angina Pectoris können von Person zu Person variieren, beinhalten jedoch häufig

  • Brustschmerzen oder -druck: Dies ist das häufigste Symptom und wird oft als drückend oder stechend beschrieben.
  • Schmerzen in anderen Körperregionen: Die Schmerzen können in den Schultern, Armen, Nacken, Kiefer oder Rücken auftreten.
  • Kurzatmigkeit: Einige Personen berichten von Atembeschwerden, die zusammen mit den Brustschmerzen auftreten können.
  • Übelkeit oder Schwindel: Diese Symptome können ebenfalls bei einer Angina-Attacke auftreten und werden häufig mit der Schwere der Beschwerden in Verbindung gebracht.

Es ist wichtig, die Symptome von Angina Pectoris ernst zu nehmen, da sie auf eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung hinweisen können.

Diagnose von Angina Pectoris

Um eine Angina Pectoris zu diagnostizieren, wird der Arzt zunächst eine umfassende Anamnese durchführen und eine körperliche Untersuchung vornehmen. Folgende Tests können zur Diagnose eingesetzt werden:

  • EKG (Elektrokardiogramm): Diese Untersuchung misst die elektrische Aktivität des Herzens und kann Anomalien aufzeigen, die auf eine unzureichende Durchblutung hinweisen.
  • Belastungstest: Bei diesem Test wird die Herzaktivität während körperlicher Anstrengung überwacht, um festzustellen, ob Symptome auftreten.
  • Echokardiographie: Ein Ultraschall des Herzens, der Informationen über die Herzstruktur und -funktion liefert.
  • Koronarangiographie: Ein bildgebendes Verfahren, bei dem Kontrastmittel in die Blutgefäße injiziert wird, um blockierte oder verengte Arterien sichtbar zu machen.

Behandlungsmöglichkeiten für Angina Pectoris

Die Behandlung von Angina Pectoris zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, das Risiko von Herzkomplikationen zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören die medikamentöse Therapie, interventionelle Verfahren wie das Platzieren von Stents und Bypass-OPs sowie Lebenstiländerungen.


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